In 4 Phasen zum digitalen Unternehmen transformieren

Moritz Mussmann

Die Digitalisierung unserer Gesellschaft ist in aller Munde. Der Begriff scheint zur Zeit über allem zu schweben und hat gefühlt kein Anfang und kein Ende. Doch gerade das Endziel ist interessant - denn die meisten Unternehmen gehen den Weg nur bis zur zweiten von vier Stationen. Wir zeigen Ihnen welche Stationen Sie vor sich haben!

Digitale Unternehmens-Transformation

Man kann den Digitalisierungsgrad eines Unternehmens in 4 Phasen unterteilen. Dadurch wird deutlich klarer, wohin die digitale Reise führt und welchen Nutzen sie für Ihr Business und den Kunden hat.

Im Folgenden schauen wir uns diese Phasen und die damit einhergehenden Prozesse genauer an. So können Sie sich ein Bild machen, wo Sie sich momentan befinden und welche Herausforderungen noch vor Ihnen liegen, um die Chancen der digitalen Transformation Ihres Unternehmens voll auszuschöpfen.

1. Phase: Digitale Vernetzung der Kommunikationskanäle

Die erste Phase wird oft mit der Digitalisierung (oder Industrie 4.0) gleichgesetzt, obwohl sie nur den Beginn einer digitalen Transformation darstellt. In dieser Phase werden Kommunikationskanäle zu Kunden, Lieferanten und Partnern digital erschlossen sowie der Informationsaustausch innerhalb des eigenen Betriebs zwischen Mitarbeitern. Aber auch zwischen Maschinen findet ein Prozess der digitalen Kommunikation mittels Informatik statt.

  • Es werden ansprechende Webshops und Apps entwickelt, um dem Kunden die eigenen Produkte zu präsentieren und direkt verkaufen zu können.Darüber hinaus werden Prozesse optimiert, um mit der Zeit Kundenfragen schneller beantworten zu können und dadurch den Kundenservice zu verbessern.
  • Der Datenaustausch zu Lieferanden und Dienstleistern, z.B. Banken, wird ebenfalls digitalisiert.
  • Der direkte Datenaustausch zwischen Maschinen wird eingeführt und erweitert. Im selbem Schritt wird der Automatisierungsgrad weiter erhöht.

Wenn man in dieser Phase weit vorgeschritten ist, sind auch schon Virtual- und Augmented-Reality-Anwendung über Apps und Website und interaktive Bestellterminals in den Filialen eines Unternehmens etabliert. Durch diesen Service können sich Kunden mit Hilfe einer Software ein genaues Bild vom Produkt machen, bevor es überhaupt geliefert oder sogar produziert ist.

Ein Küchenbauer kann seine Kunden z.B. über eine App die eigene Küche fotografieren lassen, um die neue Küche direkt digital zu planen und sich darstellen zu lassen. Bei Bestellung wird der Auftrag automatisch in der Produktion verarbeitet und ausgeführt.

2. Phase: Daten und Geschäftsanalytik

Durch die digitale Vernetzung der Organisation können Unmengen an Daten gesammelt werden. Um diese nutzbar zu machen, werden starke Datenverarbeitungssysteme und Analysten als Mitarbeiter benötigt.
Auf Grundlage dieser Daten besteht die Möglichkeit, fundierte Entscheidungen zu treffen und beispielsweise Kundenverhalten und Bedürfnisse anhand von Big Data und Informatik besser vorhersagen zu können. Viele Unternehmen befinden sich bereits in Phase 2. Sie denken, dass damit die Digitalisierung abgeschlossen sei, obwohl es jetzt erst interessant wird.

3. Phase: Echtzeit-Analyse

Bei den meisten Data Warehouse-Systemen werden die Daten nicht sofort verarbeitet. Das Zusammenführen und Aggregieren aus verschiedenen Quellen (ETL-Prozess) geschieht im Unternehmen über Nacht. Für viele Anwendungen sind die Daten von gestern aktuell genug. Wenn es aber z.B. um Interaktionen mit Endverbrauchern geht, sind diese schon zu „alt“. Der digitale Draht zum Kunden funktioniert nicht, wenn er nicht personalisiert ist:

Der Kunde ist großer Fußballfan. Seine Mannschaft hat eben verloren, doch auf der Landingpage der Website Ihres Unternehmens wird seine Mannschaft als großer Sieger gezeigt. Der Kunde fühlt sich veräppelt.
Wenn die aktuellen Informationen zum Spielverlauf von der Software mit verarbeitet worden wären, hätte man stattdessen ein motivierendes Banner mit Bezug auf die Niederlage der Lieblingsmannschaft zeigen können (z.B. Niemals Aufgeben!) und somit Sympathiepunkte gesammelt.

Achtung: Transaktionsprozesse, wie in Phase 1 beschrieben, finden zwar in Echtzeit statt, allerdings hat diese Datenübertragung erst einmal nichts mit Echtzeit-Analyse zu tun.

4. Phase: Künstliche Intelligenz & Maschinelles Lernen

Natürlich ist es keine triviale Aufgabe, Computer in die Lage zu versetzen, selbstständig zu lernen, Muster in Daten zu erkennen und Modelle zu erstellen, durch die unsere Welt erklärt und vorhergesagt werden kann.
Doch nun haben Sie alle Informatik-Mittel an der Hand, um durch Big Data, Machine Learning (ML) und künstlicher Intelligenz (AI) in die Wertschöpfung einzugreifen.

Intelligente Programme übernehmen jetzt anspruchsvolle Arbeiten, die bisher nur durch Mitarbeiter erledigt werden konnten.

Durch ML kann der Kunde nun zu jeder Zeit beste, auf ihn zugeschnittene Beratung im Onlineshop erhalten, die so vorher nur ein erfahrener Kundenberater hätte leisten können. Ein echter Mehrwert für den Kunden.
Eine Software könnte auch in Sekunden komplexe Kaufverträge erstellen, die vormals von einen oder mehreren Juristen in tagelanger Arbeit aufgesetzt wurden.

Sie haben nun die Stufe zur nächsten großen Transformation unserer Gesellschaft nach dem Eintritt ins Informationszeitalter erklommen.

Selbstständig fahrende Autos oder Supermärkte ohne Kassen à la Amazon Go zeigen, dass die Grenzen des bisher Möglichen mit der Zeit schnell verschwimmen. Noch ist das Spielfeld frei. Wie nutzen Sie die neuen Möglichkeiten der digitalen Prozesse, die sich dadurch für Ihr Unternehmen eröffnen?

Erfolgreiche Strategie-Projekte ohne Excel

Die Projektportfoliomanagement Software Falcon hilft Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Projekte. Schaffen Sie klare Verantwortlichkeiten und erhalten eine einfache Übersicht über das Gesamtprojekt, die Ziele und den Fortschritt. Dadurch sparen Sie viel Zeit bei der Planung und Organisation. Ihre Kollegen finden die nötigen Informationen an einem Ort und können sich endlich auf ihre Aufgaben konzentrieren.

Sie möchten mehr erfahren?

Gerne sprechen wir mit Ihnen über Ihr Projekt und die Vorteile, die Ihnen die Implementierung einer PPM Software bringen wird.

Callback illustration Ihr Ansprechpartner: Christian Kuhs
Ihr Ansprechpartner: Christian Kuhs
🍪

Wir würden gerne Cookies verwenden, um die Nutzerfreundlichkeit unserer Website zu verbessern.