Projektbudgetierung mit Excel: Ein umfassender Leitfaden

Dr. Jonas Steeger

Projektbudgetierung ist ein wesentlicher Aspekt des Projekt- und Projektportfoliomanagements (PPM). Im Kern geht es darum festzustellen, welches Budget ein Projekt bedarf, um ins Leben gerufen werden zu können – und über die Zeit zu tracken, ob das Budget eingehalten wird.

Ein umfassender Leitfaden zur Projektbudgetierung mit Excel

Definition: Das Budget

Das Projektbudget legt den finanziellen und personellen Rahmen fest, der für die Durchführung eines Projekts benötigt wird. Seine Erstellung unterstützt den Projektleiter dabei, den maximalen Bedarf an Geldmitteln, Arbeitskosten und Ressourcen für das jeweilige Projekt zu ermitteln. In diesem Artikel werden verschiedene Methoden der Projektbudgetierung, ihre Vor- und Nachteile, geeignete Projekttypen und Beispiele erläutert. Dazu bieten wir Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die besonders für Leser ohne Vorerfahrung hilfreich sind. Um Ihnen das Leben noch einfacher zu gestalten, haben wir auch eine Excel-Vorlage für die Budgetplanung für Sie bereitgestellt.

Budgetierungsmethoden in Excel

In diesem Artikel werden wir verschiedene Methoden der Projektbudgetierung, ihre Vor- und Nachteile, geeignete Projekttypen und Beispiele für jede Methode erläutern. Dazu erlauben wir uns auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitungen für jede Methode mitzugeben, die besonders für Leser ohne Vorerfahrung hilfreich sind. Um Ihnen das Leben aber noch einfacher zu gestalten, haben wir auch eine Excel-Vorlage für Sie im Gepäck, die für alle Budgetierungsmethoden leicht genutzt werden kann.

Die im Artikel behandelten Budgetierungsmethoden gliedern sich in traditionelle Ansätze (Bottom-Up und Top-Down) und fortgeschrittene Methoden (Activity-Based, Zero-Based, Rolling Wave). Wir werden zudem die Rolle der Projektbudgetierung im PPM und ihre Unterschiede zur Planung und Nachverfolgung von Projekteffekten diskutieren.

Traditionelle Budgetierungsmethoden

Bottom-Up-Budgetierung

Die Bottom-Up-Budgetierung umfasst die Schätzung der Kosten einzelner Aufgaben oder Komponenten eines Projekts und das anschließende Summieren dieser Schätzungen zur Bestimmung des gesamten Projektbudgets.


Vorteile:

  • Detaillierte und genaue Schätzungen: Da jede Aufgabe einzeln bewertet wird, sind die Kostenschätzungen oft recht präzise.
  • Fördert die Einbindung und Verantwortung des Teams: Da Teammitglieder aktiv an der Budgeterstellung beteiligt sind, fühlen sie sich stärker verantwortlich für das Einhalten des Budgets.
  • Bessere Risikomanagement durch detaillierte Aufgabenanalyse: Potenzielle Risiken und Kostentreiber können frühzeitig identifiziert und gemanagt werden.

Nachteile:

  • Zeitaufwendig und arbeitsintensiv: Die detaillierte Analyse und Schätzung jeder Aufgabe kann viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen.
  • Erfordert detaillierte Kenntnisse aller Projektkomponenten: Ohne umfassendes Verständnis des gesamten Projekts können wichtige Aspekte übersehen werden.
  • Potenzial für Scope Creep, wenn nicht gut verwaltet: Detaillierte Analysen können dazu führen, dass der Projektumfang schleichend erweitert wird.

Geeignete Projekte:

  • Groß angelegte Bauprojekte, bei denen jede Phase und Aufgabe klar definiert und separat kalkuliert werden kann.
  • Maschinenbauprojekte mit detaillierten Anforderungen, bei denen jede Funktion und jedes Modul einzeln geschätzt wird.

Beispiel:
Der Bau eines Wohnkomplexes, bei dem die Baukosten jeder Einheit separat geschätzt und dann aggregiert werden, um das Gesamtbudget zu ermitteln.


Schritt-für-Schritt-Anleitung Bottom-Up-Ansatz

Projektstrukturplan erstellen:

  • Definieren Sie alle Aufgaben und Teilaufgaben des Projekts.
  • Strukturieren Sie den Plan hierarchisch.

Aufgabenschätzungen vornehmen:

  • Schätzen Sie die Kosten für jede einzelne Aufgabe.
  • Nutzen Sie historische Daten und Expertenschätzungen.

Kosten aggregieren:

  • Summieren Sie die Kosten aller Aufgaben zu Teilprojekten.
  • Aggregieren Sie diese weiter bis zum Gesamtprojekt.

Überprüfung und Validierung:

  • Überprüfen Sie die Schätzungen auf Plausibilität und Vollständigkeit.
  • Lassen Sie das Team die Schätzungen validieren.

Risikobewertung durchführen:

  • Identifizieren Sie potenzielle Risiken und Unsicherheiten.
  • Fügen Sie Puffer oder Risikoreserven hinzu.

Budget festlegen:

  • Kombinieren Sie alle Kosten und Puffer zum endgültigen Budget.
  • Dokumentieren und kommunizieren Sie das Budget an alle Beteiligten.

Top-Down-Budgetierung

Die Top-Down-Budgetierung beginnt mit einer Gesamtkostenschätzung basierend auf hochrangigen Zielen und Einschränkungen. Dieses Gesamtbudget wird dann auf verschiedene Projektkomponenten verteilt. Diese Methode wird oft vom Management verwendet (daher auch top-down), um eine schnelle und grobe Schätzung der Projektkosten zu liefern – oder auch den erlaubten Rahmen zu setzen. Sie basiert häufig auf historischen Daten, Benchmarks oder strategischen Zielen und verteilt die Gesamtmittel auf verschiedene Projektteile oder Phasen.


Vorteile:

  • Schneller und weniger ressourcenintensiv: Da das Gesamtbudget von oben nach unten verteilt wird, erfordert diese Methode weniger Detailarbeit.
  • Bietet von Anfang an einen klaren finanziellen Rahmen: Die Gesamtbudgetierung ermöglicht eine frühzeitige Planung und Entscheidungsfindung.
  • Nützlich für Projekte mit klar definiertem Umfang und Zielen: Projekte mit festen Vorgaben und klaren Endzielen profitieren von dieser Methode.

Nachteile:

  • Weniger detailliert und kann zu ungenauen Schätzungen führen: Da die Detailtiefe fehlt, können wichtige Kostenüberlegungen übersehen werden.
  • Möglicherweise nicht tiefgehende Einbindung der Teammitglieder: Das Team könnte sich weniger verantwortlich fühlen, da es weniger in den Budgetierungsprozess involviert ist.
  • Risiko der Unter- oder Überfinanzierung bestimmter Komponenten: Ohne detaillierte Analyse könnten einige Teile des Projekts zu wenig oder zu viel Mittel erhalten.

Geeignete Projekte:

  • Strategische Initiativen mit vordefinierten Budgets, bei denen das Management schnell eine Entscheidung treffen muss.
  • Projekte in frühen Planungsstadien mit unsicheren Details, die eine grobe Kostenschätzung erfordern.

Beispiel:
Eine Marketingkampagne mit einem festen Budget, das auf verschiedene Kanäle wie soziale Medien, Printmedien und Veranstaltungen verteilt wird, basierend auf historischen Ausgaben und strategischen Zielen.


Schritt-für-Schritt-Anleitung Top-Down-Ansatz

Gesamtbudget festlegen:

  • Bestimmen Sie das gesamte verfügbare Budget für das Projekt.
  • Nutzen Sie historische Daten und Benchmarks zur Orientierung.

Projektziele definieren:

  • Klären Sie die übergeordneten Ziele und Prioritäten des Projekts.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis der Ziele haben.

Budget aufteilen:

  • Verteilen Sie das Gesamtbudget auf die Hauptbereiche oder Phasen des Projekts.
  • Nutzen Sie Prozentsätze oder Benchmarks, um die Aufteilung zu leiten.

Detaillierung:

  • Weisen Sie jedem Hauptbereich spezifische Budgets zu.
  • Erlauben Sie den Teams, innerhalb dieser Budgets weiter zu detaillieren.

Überprüfung und Anpassung:

  • Überprüfen Sie die vorgeschlagenen Budgets auf Plausibilität und Übereinstimmung mit den Gesamtzielen.
  • Nehmen Sie notwendige Anpassungen vor.

Budget kommunizieren:

  • Stellen Sie sicher, dass alle Teammitglieder und Stakeholder das Budget verstehen und akzeptieren.
  • Dokumentieren und kommunizieren Sie das endgültige Budget.

Fortgeschrittene Budgetierungsmethoden

Activity-Based Budgeting (ABB)

ABB umfasst die Identifizierung von Projektaktivitäten und die Zuweisung von Kosten basierend auf den Ressourcen, die jede Aktivität verbraucht. Diese Methode konzentriert sich auf Kostentreiber auf der Aktivitätenebene. Sie hilft Organisationen, besser zu verstehen, welche Aktivitäten oder welcher Vorgänge die größten Kosten verursachen und ermöglicht eine gezielte Kostensenkung und Effizienzsteigerung. ABB erfordert eine gründliche Analyse der Geschäftsprozesse und Aktivitäten, um genaue Kosten zuzuweisen.


Vorteile:

  • Bietet detaillierte Einblicke in Kostentreiber: Ermöglicht eine genaue Analyse, welche Aktivitäten die meisten Ressourcen verbrauchen.
  • Hilft bei der Identifizierung von Ineffizienzen: Durch die Analyse von Aktivitäten können ineffiziente Prozesse identifiziert und verbessert werden.
  • Ermöglicht eine bessere Ressourcenzuweisung und -kontrolle: Ressourcen können gezielt auf die Aktivitäten verteilt werden, die den größten Wert bringen.

Nachteile:

  • Komplex und zeitaufwendig in der Implementierung: Erfordert detaillierte Prozessanalysen und regelmäßige Überwachung.
  • Erfordert detaillierte Aktivitätsanalyse: Ohne genaue Daten über jede Aktivität ist diese Methode schwer umzusetzen.
  • Kann schwierig zu verfolgen und zu verwalten sein: Die kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Aktivitäten kann komplex sein.

Geeignete Projekte:

  • Fertigungsprojekte mit klar definierten Prozessen, bei denen jede Aktivität genau analysiert und optimiert werden kann.
  • Dienstleistungsprojekte mit identifizierbaren Aktivitäten, wie z.B. Callcenter-Betrieb oder Beratungsdienste.

Beispiel:
Eine Produkteinführung, bei der Kosten auf Aktivitäten wie Forschung, Entwicklung, Marketing und Vertrieb zugewiesen werden, um eine detaillierte Kostentransparenz und -kontrolle zu gewährleisten.


Schritt-für-Schritt-Anleitung den ABB-Ansatz

Identifizierung von Aktivitäten:

  • Listen Sie alle Aktivitäten auf, die im Projekt durchgeführt werden.
  • Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Aktivitäten erfasst sind.

Zuweisung von Ressourcen:

  • Bestimmen Sie die Ressourcen (Arbeitskräfte, Materialien, etc.), die jede Aktivität benötigt.
  • Schätzen Sie den Ressourceneinsatz für jede Aktivität.

Kostenschätzung:

  • Berechnen Sie die Kosten für jede Aktivität basierend auf dem Ressourcenverbrauch/-bedarf.
  • Nutzen Sie historische Daten und Marktforschung für präzise Schätzungen.

Aggregierung der Kosten:

  • Summieren Sie die Kosten aller Aktivitäten zu einer Gesamtprojektsumme.
  • Berücksichtigen Sie Puffer für unerwartete Kosten.

Überprüfung und Validierung:

  • Überprüfen Sie die Kostenaufstellungen auf Genauigkeit und Vollständigkeit.
  • Validieren Sie die Schätzungen mit dem Team und anderen Stakeholdern.

Kontinuierliche Überwachung:

  • Überwachen Sie laufend die tatsächlichen Kosten gegen die geplanten Kosten.
  • Nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor und optimieren Sie die Ressourcenverwendung.

Zero-Based Budgeting (ZBB)

ZBB erfordert die Rechtfertigung aller Ausgaben für jede neue Periode, beginnend bei einer "Nullbasis." Jede Funktion innerhalb einer Organisation wird hinsichtlich ihrer Bedürfnisse und Kosten analysiert. Anstatt sich auf Vorjahresbudgets zu verlassen, wird jede Budgetposition neu bewertet und muss gerechtfertigt werden, wodurch eine sehr präzise und bedarfsorientierte Budgetierung ermöglicht wird. Im Kern geht es also darum alle Budgetpositionen, die von Null abweichen so gut zu argumentieren, dass sie von selbst erklären, warum sie sinnig sind. Alle anderen Budgetpositionen bleiben solange auf der Null-Linie, bis diese Voraussetzung gegeben ist.


Vorteile:

  • Beseitigt unnötige Ausgaben: Durch die gründliche Überprüfung und Rechtfertigung aller Kosten können unnötige Ausgaben vermieden werden.
  • Fördert einen effizienten Ressourceneinsatz: Ressourcen werden nur für tatsächlich notwendige und gerechtfertigte Aktivitäten eingesetzt.
  • Unterstützt die strategische Ausrichtung des Budgets auf die Ziele: Das Budget wird eng mit den aktuellen strategischen Zielen und Prioritäten der Organisation verknüpft.

Nachteile:

  • Arbeitsintensiv und erfordert detaillierte Rechtfertigung: Jede Budgetposition muss neu begründet werden, was zeitaufwendig und ressourcenintensiv sein kann.
  • Kann zu einem kurzfristigen Fokus führen und langfristige Ziele vernachlässigen: Da der Schwerpunkt auf der Rechtfertigung aktueller Ausgaben liegt, könnten langfristige Investitionen vernachlässigt werden.
  • Erfordert starke Managementverpflichtung: Das Top-Management muss sich aktiv an diesem Prozess beteiligen und ihn unterstützen.

Geeignete Projekte:

  • Kostensenkungsinitiativen, bei denen alle Ausgaben genau geprüft und gerechtfertigt werden müssen.
  • Neue Projekte oder Geschäftseinheiten, bei denen ein genaues und bedarfsorientiertes Budget erforderlich ist.

Beispiel:
Die Implementierung eines neuen IT-Systems, bei dem jedes Kostenelement, von der Hardware bis hin zur Schulung, von Grund auf gerechtfertigt wird, um sicherzustellen, dass alle Ausgaben notwendig und gerechtfertigt sind.


Schritt-für-Schritt-Anleitung den ZBB-Ansatz

Ziele festlegen:

  • Definieren Sie die strategischen Ziele und Prioritäten des Projekts.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Teammitglieder die Ziele verstehen.

Budgetkategorien erstellen:

  • Identifizieren Sie alle notwendigen Ausgabenkategorien für das Projekt.
  • Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Kostenbereiche erfasst sind.

Kosten rechtfertigen:

  • Beginnen Sie bei null und rechtfertigen Sie jede Ausgabe in jeder Kategorie.
  • Sammeln Sie Daten und Beweise, um die Notwendigkeit jeder Ausgabe zu unterstützen.

Budget zusammenstellen:

  • Aggregieren Sie die gerechtfertigten Kosten zu einem Gesamtbudget.
  • Berücksichtigen Sie Puffer und Reserven für unvorhergesehene Ausgaben.

Überprüfung und Genehmigung:

  • Überprüfen Sie das vorgeschlagene Budget mit dem Management und anderen Stakeholdern.
  • Holen Sie die Genehmigung für das Budget ein.

Implementierung und Überwachung:

  • Implementieren Sie das genehmigte Budget und überwachen Sie die Ausgaben laufend.
  • Nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor, um sicherzustellen, dass das Budget eingehalten wird.

Rolling Wave Budgeting

Rolling Wave Budgeting ist eine progressive Budgetierungsmethode, bei der das Budget in Phasen entwickelt wird und Anpassungen im Laufe des Projekts ermöglicht werden. Diese Methode eignet sich besonders für Projekte mit langfristigen Zielen und unklaren Details in den frühen Phasen. Die Budgetierung wird kontinuierlich aktualisiert und verfeinert, während das Projekt voranschreitet und mehr Informationen verfügbar werden.


Vorteile:

  • Flexibel und anpassungsfähig an Veränderungen: Die Budgetierung kann im Laufe des Projekts an neue Informationen und veränderte Umstände angepasst werden.
  • Besseres Risikomanagement durch phasenweise Budgetierung: Risiken können in frühen Phasen identifiziert und gemanagt werden, bevor das Budget für spätere Phasen festgelegt wird.
  • Fördert kontinuierliche Planung und Neubewertung: Regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Budgets fördert eine laufende Planung und Bewertung des Projekts.

Nachteile:

  • Erfordert laufende Überwachung und Anpassungen: Kontinuierliche Updates und Anpassungen des Budgets können zeitaufwendig und komplex sein.
  • Kann komplex zu verwalten sein: Die Notwendigkeit, ständig neue Informationen zu berücksichtigen und das Budget anzupassen, erfordert ein hohes Maß an Organisation und Disziplin.
  • Anfangsschätzungen könnten weniger genau sein: Da die detaillierte Planung erst später erfolgt, könnten die ursprünglichen Schätzungen ungenau sein.

Geeignete Projekte:

  • Langfristige Projekte mit sich entwickelnden Umfängen, wie z.B. große Infrastrukturprojekte oder Entwicklungsprojekte.
  • Forschungs- und Entwicklungsprojekte, bei denen die Anforderungen und Ergebnisse im Laufe der Zeit besser verstanden werden.

Beispiel:
Ein mehrjähriges Infrastrukturprojekt, bei dem Budgets für zukünftige Phasen basierend auf den Ergebnissen und den in früheren Phasen gewonnenen Erkenntnissen entwickelt werden.


Schritt-für-Schritt-Anleitung Roling-Wave-Ansatz

Initiales Budget erstellen:

  • Beginnen Sie mit einem groben Budget für die erste Phase des Projekts.
  • Nutzen Sie vorhandene Informationen und Schätzungen.

Projektfortschritt überwachen:

  • Verfolgen Sie den Fortschritt des Projekts und sammeln Sie Daten über Kosten und Leistung.
  • Passen Sie das Budget basierend auf den aktuellen Ergebnissen an.

Phasenweise Planung:

  • Planen Sie das Budget für die nächste Phase basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen.
  • Berücksichtigen Sie Änderungen im Projektumfang oder -anforderungen.

Kontinuierliche Anpassung:

  • Überprüfen und aktualisieren Sie das Budget regelmäßig, wenn neue Informationen verfügbar werden.
  • Stellen Sie sicher, dass das Budget flexibel bleibt und auf Veränderungen reagieren kann.

Risikomanagement:

  • Identifizieren und bewerten Sie Risiken kontinuierlich.
  • Fügen Sie Puffer oder Reserven hinzu, um potenzielle Risiken abzudecken.

Kommunikation und Dokumentation:

  • Halten Sie alle Stakeholder über Budgetänderungen und den Projektstatus informiert.
  • Dokumentieren Sie alle Anpassungen und die Gründe dafür.

Rolle der Projektbudgetierung im Projektportfoliomanagement (PPM)

Projektbudgetierung ist integraler Bestandteil des Projektportfoliomanagements (PPM), da sie die Ausrichtung der finanziellen Ressourcen auf die strategischen Ziele sicherstellt. Eine effektive Budgetierung innerhalb des PPM hilft bei:

  • Priorisierung: Sicherstellen, dass die kritischsten und wertvollsten Projekte ausreichende Finanzierung erhalten.
  • Ressourcenzuweisung: Effiziente Verteilung von Ressourcen über mehrere Projekte.
  • Risikomanagement: Identifizierung und Minderung finanzieller Risiken im gesamten Portfolio.
  • Leistungsverfolgung: Überwachung der finanziellen Leistung und Vornahme notwendiger Anpassungen.

Projektbudgetierung vs. Planung und Nachverfolgung von Projektnutzen und -wirkungen

Während sich die Projektbudgetierung auf die Kostenschätzung und Finanzplanung eines Projekts konzentriert, umfasst die Planung und Nachverfolgung von Project Benefits oder auch Effekten das Ziel sicherzustellen, dass die Projekte auch die gewünschte Wirkung haben. Das ist ein Thema für sich – und einen eigenen Artikel wert – aber kurz schon an dieser Stelle:

  • Nutzenplanung: Definition der erwarteten Vorteile und Ergebnisse eines Projekts, wie z.B. Umsatzsteigerung, Effizienzverbesserung oder Kundenzufriedenheit.
  • Wirkungskontrolle: Messung der tatsächlichen Auswirkungen und erzielten Vorteile im Vergleich zu den geplanten Zielen.

Die Projektbudgetierung stellt sicher, dass die notwendigen Ressourcen zur Erreichung der Projektziele zur Verfügung stehen, während die Planung und Nachverfolgung von Nutzen und Wirkungen sicherstellt, dass diese Ziele erreicht werden und den gewünschten Wert liefern.

Fazit

Die Wahl der richtigen Methode für die Budgetplanung in Excel ist entscheidend für den erfolgreichen Abschluss von Projekten innerhalb der finanziellen Grenzen. Das Verständnis der Vor- und Nachteile jeder Methode und die Auswahl derjenigen, die am besten zum Projekttyp und den Zielen passt, führt zu genaueren Budgetierungen und effizienter Ressourcennutzung. Die Integration der Projektbudgetierung in das PPM verbessert die strategische Ausrichtung und Ressourcennutzung, während die Planung und Nachverfolgung von Nutzen und Wirkungen sicherstellt, dass Projekte den beabsichtigten Wert und die Ergebnisse liefern.

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Callback illustration Ihr Ansprechpartner: Christian Kuhs
Ihr Ansprechpartner: Christian Kuhs
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