Fuck-Up-Nights sind einer der wesentlichen Bestandteile der 3-F-Philosophie des Valley: Fail fast, fail early, fail often. Gerade den oft perfektionistisch veranlagten Mittelständler kann dieses Mantra massiv helfen! Wollen Sie wissen wie?
Party-Party?
Bei Fuck-up-Nights handelt es sich nicht um Partys im klassischen Sinne. Ein Schelm, wer so etwas denkt. Es handelt sich vielmehr um eine Zelebrierung des Scheiterns. Das mag auf den ersten Blick vielleicht etwas seltsam klingen. Denn der Impuls, sich nach dem Scheitern zu verstecken, ist nicht von der Hand zu weisen. Doch gerade Unternehmenstransformationen scheitern häufig. In einer breit angelegten Studie von McKinsey wird das Ausmaß des Scheiterns deutlich: 70% aller Transformationen sind nicht erfolgreich. Und genau darum geht es bei Fuck-up-Nights. Sie sollen helfen, das Verfehlen besser zu verstehen und zukünftig zu vermeiden!
Kurz zur Definition
Bei einer Fuck-up-Night oder auch Fuck-up-Party kommen meist junge Gründer zusammen und sprechen ganz offen über das Scheitern ihrer Geschäftsideen. Der Sinn dahinter ist klar: Fehler nicht zweimal machen und schon im Vorfeld vermeiden.
Das Prinzip steckt auch hinter der Methode des Minimal Viable Product. Statt deutschem Perfektionismus ist auf dem Weg zum Markt Geschwindigkeit gefragt. Die Fuck-up-Night steht daher auch ganz im Sinne der 3-F-Philosphie des Valleys: Fail Hard, Fail Fast, Fail Often.
Vom Startup bis hin zum Konzern: Scheitern gehört zur Tagesordnung
Doch müssen Sie kein Mitarbeiter in einem jungen Unternehmen sein, um zu scheitern. Scheitern ist Alltag. Blockbuster, Kodak, Nokia, Blackberry. Gestandene Unternehmen, die an Transformationen zu Grunde gegangen sind. Das Verfehlen der Ziele muss jedoch auch nicht gleich in einer Insolvenz münden. Scheitern ist gleichermaßen Alltag in vielen Projekten. Das neue Produkt kommt zu spät. Der erwartete Umsatz bleibt aus. Das neue Support-Center wird nicht besucht... Im Nachhinein ist man immer schlauer.
Unternehmensparty statt Projekt-Debriefing?
Es ist schade, wenn Sie aus Ihrem Scheitern lernen - Ihre Kollegen aber nicht. Wir schlagen nicht vor, dass Sie Ihre Konkurrenz einladen, um aus dem Nähkästchen zu plaudern. Vielmehr sollten Sie darüber nachdenken, ein kleines Event in Ihrem Unternehmen durchzuführen. Laden Sie zum Beispiel Teilnehmer verschiedenster Projekte ein. Anstatt des langweiligen Debriefings eines einzelnen Projektes sprechen Sie alle gemeinsam und ganz offen über das Scheitern und was eben nicht gut gelaufen ist.
Das Ganze muss nicht zwingend eine Party sein - im Gegenteil! Wichtig ist jedoch, dass jeder zu Wort kommt und über den jeweils größten persönlich begangenen Fehler im eigenen Projekt berichtet. So lernen Sie und Ihre Kollegen über alle Projekte ein wenig dazu.
Wer gibt schon gerne Fehler zu?
Eins ist essentiell: wenn jemand von einem Projektfehler berichtet, sollte es nicht gleich Kritik hageln. Denn tatsächlich kann Scheitern der Anstoß zur Besserung sein! Der nächste Pivot ist dann schnell gefunden. Mehr dazu lesen Sie hier. Fangen Sie heute an!
Falcon kann Ihnen übrigens bei der Bewältigung Ihres Projektportfolios helfen! Auch Knowledge-Management steht dabei im Fokus. Denn auch wenn so eine Fuck-Up-Night vielleicht unterhaltsam ist - all zu oft möchten man vielleicht nicht auf der Bühne stehen. Haben Sie Interesse? Buchen Sie einen unverbindlichen Termin mit uns.